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Pressemitteilung zum Tarifkonflikt bei der Lufthansa

Kraniche weiter am Boden: „Zeit ist reif für einen Kurswechsel“

Konfliktexperte empfiehlt Beteiligten, sich in ihrer Auseinandersetzung

„am Verhalten der echten Kraniche zu orientieren“

Berlin, 25. November 2016 – Der Berliner Konfliktlösungsexperte, Rechtsanwalt und Wirtschaftsmediator Michael Plassmann (53), hat den Beteiligten im Tarifstreit der Lufthansa nahe gelegt, sich in der festgefahrenen Auseinandersetzung am Verhalten ihres Unternehmenslogos, dem Kranich, zu orientieren: „Es lohnt sich vielleicht gerade bei den aktuellen Turbulenzen am Boden, sich der Klugheit und Wachsamkeit des Kranichs zu erinnern“: „Die echten Kraniche wissen ganz genau, dass sie sich – wenn Feinde lauern – gerade nicht auseinander treiben lassen, sondern unglaublich eng zusammen rücken, um der drohenden Gefahr erfolgreich zu trotzen“.

Michael Plassmann, Vorsitzender des Ausschusses Außergerichtliche Streitbeilegung der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK), treibt stattdessen  die Sorge um, „dass eine weitere Verhärtung zwischen dem Vorstand der Lufthansa und den Vertretern der Pilotenvereinigung Cockpit am Ende den Wettbewerbern – sei es den Billigfliegern aus Europa oder den gesponserten Staatsairlines aus dem Persischen Golf – die Kunden in deren Flugzeuge“ treibe. Plassmann, der als Mediationsexperte u.a. den Deutschen Bundestag in Gesetzgebungsverfahren beraten hat, hält die Zeit „reif für einen grundlegenden Kurswechsel im Miteinander“. Der Wirtschaftsmediator sieht auch mit einer Schlichtung – „ob freiwillig oder durch Gesetz verpflichtend“ – das grundlegende Problem noch nicht gelöst:

„Neben einer kurzfristigen Lösung im Sinne der Kunden wäre es aus meiner Sicht ebenso wichtig, dass die Beteiligten erkennen, dass sie in unserem Wirtschaftssystem im Grunde doch Partner und nicht Feinde sind. Ansonsten befürchte ich, dass über kurz oder lang der Markt über den Umgang mit ihren arbeitsrechtlichen Privilegien entscheiden wird“, erläutert Plassmann die Risiken einer weiteren Eskalation. Seine Befürchtung: „Wenn die Kunden es leid sind und der Lufthansa das entziehen, was  vor allem im Luftverkehr unbezahlbar ist – ihr Vertrauen -, ist es vielleicht zu spät an den Verhandlungstisch zurückzukehren“.

Dass sich die Lufthansa den 14. Streik überhaupt noch leisten könne, sei schließlich  „der beachtlichen betriebswirtschaftlichen Substanz geschuldet“. Eine Substanz, die die Lufthansa dem „Dreiklang von Kundenvertrauen, unternehmerischen Entscheidungen und der besonderen Kompetenz ihrer Kapitäne und Flugbegleiter“ verdanke, erinnert Plassmann an die „eigentlichen Gemeinsamkeiten“ der Streithähne. Um diese „Konfliktspirale für die Zukunft dauerhaft zu durchbrechen“, empfiehlt Plassmann die Vorteile einer Mediation: „In der Mediation werden  nicht mehr nur die Symptome, sondern grundsätzliche Fragen der Zusammenarbeit intensiv miteinander erörtert“, erläutert Plassmann einen wesentlichen Vorteil der Mediation. „In dieser verfahrenen Situation muss es darum gehen, zunächst wieder eine Vertrauensbasis zwischen den Gesprächspartnern herzustellen, um trotz aller Differenzen auch wieder den Blick auf die gemeinsamen Interessen legen zu können“, skizziert Plassmann das Vorgehen in der Mediation.

Plassmann verweist auf seine Erfahrungen in der Wirtschaft: „Ich erlebe es immer wieder in  Wirtschaftskonflikten, wie nach einer Mediation, in der unter der Beteiligung eines neutralen Dritten nicht nur die individuellen und gemeinsamen Interessen bearbeitet, sondern auch die grundlegenden Differenzen professionell ausgeräumt werden, ein echter Neubeginn in der Zusammenarbeit geschaffen werden kann.“ „Es sei daher „Zeit für einen Kurswechsel in der Konfliktlösung“. Plassmann empfiehlt allen Beteiligten im Lufthansa-Konflikt die Einschaltung eines Mediators. Das würde nicht nur von den Kunden honoriert, sondern sei auch  der „hohen Identifikation aller Lufthansa-Mitarbeiter geschuldet“. Schließlich sei die Lufthansa eines der „wenigen Unternehmen in dem doch eigentlich jeder Mitarbeiter stolz ist, den gelben Ausweis mit dem Kranich zu tragen“.

Ansprechpartner: 
RA und Mediator Michael Plassmann, Berlin

Telefon
030.88 62 97 90  oder  Mobil: 0177.56 24 639

mail@mediationskanzlei-plassmannn.de

Mehr Infos zur Person:
http://www.mediationskanzlei-plassmann.de/mediationskanzlei/ehrenaemter.htm

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